Nachlese Fachtagung „Radio und Schule“ 2017

Von 18.-20.5.2017 fand die Fachtagung „Radio und Schule“ zum sechsten Mal in Seekirchen statt. Über 40 Personen trafen sich und tauschten ihre Erfahrungen, präsentierten neue Projekte und Methoden und überlegten neue Kooperationen und Zugänge. Die TeilnehmerInnen waren MitarbeiterInnen von Freien Radios, die dort für die Ausbildung der RadiomacherInnen zuständig sind, TrainerInnen, die in Radios und/oder mit Schulklassen Workshops durchführen, MedienpädagogInnen, die freiberuflich arbeiten, MitarbeiterInnen von Pädagogischen Hochschulen und LehrerInnen aus dem Primar und Sekundarstufenbereich. Zusätzlich waren ExpertInnen aus der Schweiz und Slowenien zu Gast und brachten Beispiele aus ihrem Arbeitsumfeld ein.

Die Konzeption der Fachtagung als Mischung von der Veranstaltungsorganisation vorbereiteten Inputs und angelehnt an die Konzeption eines Barcamps vor Ort eingebrachte Ateliers, ergänzt durch ausreichend Open Space für geplante oder spontane Reflexion und Austausch, hatte sich in den letzten Jahren bewährt und wurde beibehalten. Im Rahmen der zwei Tage entstanden auf diese Art 16 Ateliers zwischen 30 und 120 min. Dauer.

Besonders erfreulich war die verstärkte Präsenz des BMB durch die Teilnahme der Referatsleitung „Medienpädagogik“ Mag.a Sonja Ziegelwagner. So konnten im direkten Diskurs insbesondere die Kooperation BMB – Freie Radios im Schulbereich erörtert und intensiviert werden.

Mehrere Ateliers boten auch multimediale Zugänge (Radio, Video/Web). In mehreren Diskussionen wurde festgehalten, dass in den Ausbildungsangeboten der Freien Radios die Methoden, die im außerschulischen und Erwachsenenbidlungsbereich angeboten wurden, auch in den Kooperationen mit Schulen/Schulklassen Relevanz haben.
Daraus entstand der mehrfach geäußerte Wunsch die Tagung auch für ExpertInnen und Interessierte aus der Erwachsenenbildung und aus den Freien Fernsehstationen auszuweiten, um hier voneinander zu lernen oder die Zusammenarbeit im Bildungssektor weiter zu intensivieren.

Weitere thematische Schwerpunkte waren die Auseinandersetzung mit der Entstehung und Verbreitung von „Fake news“ sowie über medienethische Grundhaltungen.

Einen akustischen Eindruck bietet die in einem Atelier entstandene Radiosendung, die zum Nachhören einerseits im Hörarchiv der Freien Radios (CBA) on demand hörbar ist und andererseits On Air bei den Radios ausgestrahlt wird:

IM Atelier, das sich mit der Medienkovergenz von Radio und TV beschäftigte, entstand auch ein kurzes Fernsehmagazin:

Atelier # 12: Über den Fluss und in die Wälder

Langzeitprojekte bieten Kindern die Zeit, sich auf ein Thema einzulassen und eigene Erfahrungen damit zu machen. Das schließt auch ihre Mitarbeit an der Dokumentation ein: Kamera- und Tonkinder liefern spannende Einblicke und Hörerlebnisse, die gut in der Projektdokumentation verwendet werden können. Die Ergebnisse sind wie immer eine Einladung, neue Aspekte am bereits Vorhandenen zu entdecken und damit Anlass zur Weiterentwicklung.

Format: Präsentation

Angebot von: Christian Schreger

Atelier # 10: Radio und Fernsehen – come together?

Medienkonvergenz nimmt in der Praxis der Medienarbeit zu. Videoproduktionen werden technisch immer einfacher und das Bild wird gerne genutzt. Wo passt Audioproduktion wo die Videoproduktion? Welche Synergien zwischen den Medien Video und Audio gibt es? Wie könnten Crossover Projekte aussehen? Wie schätzen wir die zukünftigen Entwicklungen ein?

Format: Diskussion

Angebot von: Christian Berger und Wolf Hilzensauer

Atelier # 09: „Journal Seekirchen“ – Kurznachrichten mit Smartphone /Tablet

Einer aktuellen Studie („Gerüchte im Netz“, saferinternet.at, 01/2017) zufolge zählt Radio für Jugendliche zu den glaubwürdigsten Medien. Wie lassen sich kurze Nachrichten mit SchülerInnen erarbeiten und worauf gilt es dabei zu achten? Wir tauschen uns aus, sammeln Ideen und produzieren eigene Kurznachrichten am Smartphone / Tablet.

Format: Workshop

Angebot von: Florian Danhel