Author Archives: Daniela

Darstellungsformen Übersicht

Aus dem Artikel „Journalistische Darstellungsformen für Radioproduktion / Kategorien für die Verarbeitung und Präsentation von Tonmaterial“ lassen sich meiner Meinung nach folgende Kategorien für den Fragebogen ableiten:

  • Bericht / Reportage
  • Meldung / Nachricht
  • Gebauter Beitrag / O-Ton-Bericht (Feature, Radio-Essay,…)
  • Interview
  • Umfrage
  • Portrait
  • Kommentar / Glosse /Rezension / Kritik
  • Collage
  • Jingle
  • Hörspiel
  • Anderes

Es ist noch zu überlegen, ob auch die Kategorie (ganze) Sendung beigefügt werden sollte, bzw. ob die Kategorie „Meldung / Nachricht“ Sinn macht. Ausserdem könnten die Kategorien Intervie und Umfrage zusammengelegt werden. RÜCKMELDUNGEN ERBETEN!

Darstellungsformen für Radioproduktion

Journalistische Darstellungsformen für Radioproduktion und Kategorien für die Verarbeitung und Präsentation von Tonmaterial

Informierende Darstellungsformen

Meldung: Eine Meldung ist nicht-fiktional, tatsachenbetont und die elementarste und knappste Form von Information über eine Ereignis (Wer? Was? Wann? Wo?) und beschränkt sich oft auf nur einen Aussagesatz.

Nachricht: Eine Nachricht erweitert eine Meldung um die Mitteilung der näheren Umstände eines Ereignisses. Sie ist objektiv, aktuell und bezieht sich auf Themen von allgemeinem Interesse. Formal sollte sie nicht länger als ein oder zwei Sendeminuten sein (längere Beiträge werden als Bericht bezeichnet) und fängt mit dem sogenannten lead oder der Meldung an.

Bericht: Der Bericht erweitert die Nachricht um interessante Einzelheiten, Stellungsnahmen, Eindrücke und Meinungen von Beteiligten. Es werden Zusammenhänge, Vorgeschichten und andere wichtige Aspekte berücksichtigt.

Reportage: Die Reportage ist kein Ersatz für die Nachricht oder den Bericht, sondern vielmehr die Ergänzung dazu. Es handelt sich um eine subjektiv gefärbte, anschaulich wirkende Berichtsform (Erlebnisbericht), mit vorwiegend informierendem Charakter. Wichtig ist, dass die Reportage zwar subjektive Aspekte hat, die aber ein rein subjektives Kommentar sein darf.

Portrait: Das Portrait beschäftigt sich mit einer bestimmten Person, Organisation, Institution etc..

Interview: Das Interview liefert Informationen zu einem Thema aus erster Hand mittels eines direkten Gesprächs zwischen Interviewenden und dem Interviewgast, sprich es entsteht in der Regel zwischen zwei Personen. Es werden drei Interviewarten unterschieden: das Interview zur Sache, dass nach Auskunft und Informationen zu Fakten fragt; das Meinungsinterview, dass explizit nach der Meinung und Beurteilung des Interviewgasts zum Thema fragt; und das Interview zur Person, dass den Interviewgast vorstellt. In der Praxis gibt es natürlich immer wieder Überschneidungen dieser drei Interviewarten.

Umfrage: Die Umfrage ist ein Meinungsinterview, bei der die Sichtweise und Kommentare mehrerer Personen zu einem Thema eingeholt werden. Sie sind in der Regel kurz und knapp und bestehen meist nur aus einer Fragestellung.

Feature: Das Radio-Feature (auch Radio-Dokumentation genannt) ist eine nicht-fiktionale Darstellungsform. Es verbindet unter anderem Elemente von Hörspiel, Dokumentation und Reportage. Es ist somit die umfassendere Reportage und dient der Illustration der Themenanalyse. Auch wenn die Grenzen hier fließend sind überwiegt der dokumentarische Charakter. Das Feature steht also im Spannungsfeld zwischen Information und ihrer künstlerischen Gestaltung.

Meinungsäußernde Darstellungsformen

Radio-Essay: Beim Radio-Essay verbindet sich die Tradition des Print-Essays aus dem Zeitungs- und Zeitschriftenfeuilleton mit dem technischen Potential der elektronischen Massenmedien, insbesondere der Montage. Die essayistische Methode ist eine experimentelle Art, sich dem Gegenstand der Überlegungen zu nähern und ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Wichtigste ist jedoch nicht der Gegenstand der Überlegungen, sondern das Entwickeln der Gedanken vor den Augen des Lesers. Im Mittelpunkt steht also die persönliche Auseinandersetzung der AutorInnen mit dem jeweiligen Thema. Essay kann auch synonym für den Begriff Kommentar genommen werden.

Kommentar: Ein Kommentar ist ein Meinungsbeitrag zu einem aktuellen Thema oder Nachricht, bei dem die subjektive Sicht des oder der AutorIn im Vordergrund steht und der oder die auch namentlich genannt ist. Es erläutert das Thema, liefert Hintergrund und Analyse, interpretiert die Bedeutung und Zusammenhänge her, so dass sich die Hörenden ein abgerundetes Bild zum Thema machen können. Wichtig ist das die Trennung von Meinung und Information transparent nachvollziehbar ist. Es können drei Arten von Kommentaren unterschieden werden: den Argumentationskommentar, den Geradeaus-Kommentar und den Entweder-Oder-Kommentar. Eine weitere mögliche Unterteilung wäre in erklärende, bewertende und argumentierende Kommentare. Ein Kommentar ist immer subjektiv angelegt und kann dabei kritische Fragen aufwerfen, Argumente bringen und Ironisch sein, es kann auch auffordernd oder warnend wirken.

Glosse: Dadurch, dass die Glosse spielerischer, inhaltlich leichter, witziger oder auch ironisch formuliert wird, ist sie auch die schwerste Darstellungsform. Sie ist eine viel pointiertere Form des Kommentars und impliziert so umfangreiches Wissen und sprachliche Feinheit des oder der AutorIn.

Rezension/Kritik: Hier handelt es sich um die Darstellungsform für den Themenbereich Kunst und Kultur. Hier vermischen sich in der Regel die Berichterstattung zum Thema und die Beurteilung eben dieses durch die Rezensenten oder Kritisierenden. Der Rahmen der stilistischen Möglichkeiten ist hier ein recht weit gefasster.

 Kategorien für die Verarbeitung und Präsentation von Tonmaterial

Gebauter Beitrag / O-Ton-Bericht: Der gebaute Beitrag ist eine wichtige journalistische Hörfunkgattung. Es handelt sich um ein Hörstück, in dem vom AutorInnen geschriebene Text (Manuskript) mit Originaltönen (O-Tönen), Geräuschen (Atmo) oder anderen akustischen Quellen gemischt wird. O-Töne haben neben der inhaltlichen auch eine dramaturgische Funktion. O-Töne, die nicht auf Deutsch vorliegen, können mit der Übersetzung überblendet (voice-over) werden. Des Weiteren kann ein gebauter Beitrag auch Geräusche enthalten, die die Atmosphäre eines Aufnahmeortes (Vogelzwitschern, Straßenlärm, Stimmengemurmel …) oder bestimmte Vorgänge wiedergeben. Auch literarische Zitate oder Ausschnitte aus Filmen können Teil eines gebauten Beitrags sein.

Collage: Die Collage, als Technik der bildenden Kunst, bei der aus verschiedener Elementen ein neues Ganzes geschaffen wird, kommt auch in anderen Bereichen zum Einsatz: z. B. Musikvideos oder literarische Collagen. Im Bereich des Auditiven oder im Radio können Klang-, Ton- oder Musikcollagen gebaut werden.

Jingle: Ein Jingle ist eine kurze einprägsame Erkennungsmelodie. Es handelt sich um kurze Tonfolgen, die aus gesprochenem, Geräuschen und/oder Musik bestehen kann und einen hohen Wiedererkennungsgrad aufweisen. Andere Begriffe sind Sound- oder Audio-Logo. Grundidee eines Jingles ist sein Erinnerungs- und Wiedererkennungswert bei Hörenden.

Magazin: Eine Magazinsendung (auch als Sendereihe bezeichnet)ist ein Hörfunkformat, dass in regelmäßiger Folge ausgestrahlt und meist einem bestimmten Themengebiet zugeordnet ist (Nachrichtenmagazine, Wirtschaftsmagazine, Politikmagazin, Kulturmagazin,…). Dabei soll den Hörenden eine regelmäßige Zusammenstellung an Informationen aus einem bestimmten Themenbereich geboten werden. Das Magazin besteht aus einzelnen Beiträgen (Reportagen, Berichte,…) die durch die Moderation verknüpft, eingeleitet und abgeschlossen werden. Auch kurze Kommentare, Diskussionen oder Studiogespräche können Elemente einer Magazinsendung sein. Die Moderation gibt dabei in der Anmoderationen einen Vorgeschmack auf die folgenden Beiträge, liefert Erklärungen zu den einzelnen Beiträgen und führt Studiogespräche.

Hörspiel: Hörspiel ist eine originär für den Rundfunk konzipierte, nur mit akustischen Mitteln arbeitende Kunstform. Man unterscheidet heute begrifflich das aus dem Bühnenschauspiel entstandene traditionelle oder literarische Hörspiel, in dem mit den Mitteln der Sprache eine fiktive Welt errichtet wird, und das sogenannten „neuen“ oder experimentellen Hörspiel, in dem Sprache, Musik, Geräusche als Material für Kompositionen dienen, die nicht mehr figuren- und handlungsbezogen sind, sondern die Sprache und ihre Verwendungsweisen zum Teil das akustische Material insgesamt zum Thema haben.

Rohmaterial: Hier handelt es sich um unbearbeitetes Tonmaterial wie O-Töne, Atmo, Interviewaufnahmen etc, dass selten in dieser Form on Air gebracht wird.

Anderes ???

QUELLEN:

  • La Roche, W. von. (1975). Einführung in den praktischen Journalismus : mit genauer Beschreibung aller Ausbildungswege. München: List.
  • Journalismus. Journalistische Schreibformen (n.d.). Retrieved January 31, 2013, from  http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr_beruf/jourtex/jou0.htm
  • Die klassischen Journalistischen Darstellungsformen. DIE ZEIT Medienkunde 2010/2011. Retrieved January 31, 2013, from http://blog.zeit.de/schueler/files/2010/09/2.1-Klassische_Medien.pdf
  • Darstellungs- u. Sendeformen im Radio. (n.d.). Retrieved January 31, 2013, from http://www.mediamanual.at/mediamanual/leitfaden/radio/darstellungsformen.php
  • Definition Hörspiel | HOERSPIEL.COM. (n.d.). Retrieved January 31, 2013, from http://www.hoerspiel.com/geschichte-zeitlauf-hoerspiel/definition-hoerspiel/

Was Sie schon immer über Podcasts wissen wollten.

Unter http://lvk-info.org/nr27/lvk-27schroeer.htm beantwortet Olaf Schroeer 14 Fragen zum Thema Podcasts im DaF-Unterrischt.

150 Fragen in Sachen Podcast

Hier – http://podcasting.wasmitmedien.de/ – sind tatsächlich (mittlerweile) 151 Fragen und Antworten zu finden, die von PodcastautorInnen gestellt und von ihnen auch beantwortet werden. Das geht von praktischen, über organisatorische, theoretische bis hin zu technischen Fragen.

Theorien der Mediennutzung

Das Lehrbuch von Wolfgang Schweiger ist eine gute und fundierte Einführung in die aktuellen Ansätze und Theorien innerhalb der Mediennutzungsforschung. Hilfreich ist die Unterteilung in vier Abschnitte: (1) ein systematisches und wissenschaftshistorisches Bild der Mediennutzungsforschung und ihrer Rahmenbedingungen, (2) die wichtigsten Theorien zur allgemeinen Mediennutzung, (3) spezifische Medienauswahl- und Rezeptionsprozesse, (4) Mediennutzung im sozialen Kontext.

Schweiger, Wolfgang (2007). Theorien der Mediennutzung. Eine Einführung. Wiesbaden : VS, Verlag für Sozialwissenschaft  (ISBN 978 3 531 14827 4)

Soziologie der Medien

Andreas´Ziemanns Buch beschreibt eine Mediensozilogie im Lichte der Gesellschaftstheorie und untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Medien und Individuum. Behandelt werden u.a. das Verhältnis von Medienwandel und Gesellschaftsstrukturen, die Funktionen des autonomen Sozialsystems der Massenmedien und die Bedeutung massenmedialer Formate für Identitäts- und Individualisierungsprozesse. Der Ausblick ist der aktuellen Selbstbeschreibungsformel der ‚Mediengesellschaft‘ gewidmet.‘

Ziemann, A. (2006). Soziologie der Medien. Bielefeld: transcript Verlag (ISBN 978-3-8376-2271-3 )

Medienkompetenz – Media Literacy – New Literacy

Der Text von Theo Hug beschäftigt sich mit einer Auswahl von Konzepten und sondiert das Feld der einschlägigen Diskurse. Eine kritische Besatndsaufnahme lässt mögliche Entwicklungsperspektiven erkennen.

Hug, T.(2010): Medienkompetenz – Media Literacy – New Literacies: Kritische Überlegungen. In: Künz, Andreas & Dontschewa, Miglena (Hrsg.): Eintauchen in Medienwelten. Zusammenfassung der Beiträge zum Usability Day VIII am 21. Mai 2010. Lengerich u. a.: Pabst, S. 74-80 (ISBN 978-3-89967-642-6).

Podcast-based Learning

Christian Filks Text ist ein konzeptioneller Beitrag zu einer didaktisch und psychologisch optimierten Konstruktion und Evaluation der Wirksamkeit von Podcasts. Seine Überlegungen basieren auf der „Cognitive Load Theory“ und der „Cognitive Theory of Multimedia Learning“. Zudem wird auf die Frage eingegangen, ob Podcasts zur Etablierung neuer Modelle netbasierender Lernmaterialien beitragen können.

Filk. C. (2010) Podcast-based Learning. In: Künz, Andreas & Dontschewa, Miglena (Hrsg.): Eintauchen in Medienwelten. Zusammenfassung der Beiträge zum Usability Day VIII am 21. Mai 2010. Lengerich u. a.: Pabst, S. 60 – 68 (ISBN 978-3-89967-642-6).

Podcasts im Sprachunterricht

…am Beispiel Deutsch

Kim Kluckhohn beschreibt, wie Lehrende Podcasts als Zusatzmaterial im Unterricht zum Trainieren des Hörverstehens einsetzen können. podcasts bieten die Möglichkeit für Lehrende Hörmaterial zu vielen Themen zu finden. Das Buch beschäftigt sich neben Podcast-Beispielen auch mit der Didkatisierung von Podcasts.

Kluckhohn, K (2009). Podcasts im Sprachunterricht am Beispiel Deutsch. Berlin/München: Langenscheidt      ISBN: 978 3 468 49536 6

Literatur-Kategorien und Schlagwörter

Beim Treffen mit Christian B. und Katharina am 16.Jänner haben wir uns darauf geeinigt, die Literatur in zwei Kategorien zu teilen und jeweils maximal 2 oder 3 Unterkategorien zu finden. Hauptkategorien sind MEDIEN und PÄDAGOGIK. In meiner Hauptkategorie MEDIEN werde ich mit den zwei Subkategorien MEDIENNUTZUNG und MEDIENTHEORIE arbeiten. Mediennutzung umfasst hier sowohl die aktive, wie auch die passive Nutzung. Auch Studien und Praxisbeispiele werden hierunter zu finden sein.

Schlagwörter habe ich vorerst folgende definiert für den Bereich Medien: Produktion, Praxisbeispiel, Studie, Radio, Schule, Podcast, Nutzung/Hören, Theorie, Mediensoziologie