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Wolfgang Schill: Integrative Medienerziehung in der Grundschule

Schill, Wolfgang (2008): Integrative Medienerziehung in der Grundschule. Konzeption am Beispiel medienpädagogischen Handelns mit auditiven Medien. München: kopaed.

In diesem Werk skizziert Schill, wie in der Grundschule im Sinne integrativer Medienerziehung die Entwicklung von Medienkompetenz bei Schülern und Schülerinnen gefördert werden kann. Dabei nimmt er zentral auf auditive Medien Bezug, um aufzuzeigen, wie ein solches medienpädagogisches Handeln im Unterricht, welcher sich am Konzept integrativer Medienerziehung orientiert, aussehen kann. Anhand von Praxisbeispielen  wird dies abschließend veranschaulicht.

Fragebogen-Informationsgespräch mit Christian Berger und Martin Hämmerle

Im Rahmen der Arbeit an diesem Projekt ist es wichtig, uns erst einmal bewusst zu machen, welche Vorstellungen wir selbst von „gutem“ Unterricht haben und diese dann auch explizit zu machen. Hier können wir uns etwa an Meyer, Prange, Gudjons, von Hentig orientieren. Es empfiehlt sich zudem, in der ersten oder einer der ersten (Leit)Fragen nach dem jeweiligen Verständnis von gutem Unterricht zu fragen.

Im Hinblick auf den Fragebogen ist zu sagen, dass geht es uns darum geht, die theoretische Fundierung der einzelnen Befragten herauszufinden. Und dazu brauchen wir einen bereits bestehenden Kategorienkatalog. Über den Fragebogen soll dann später eine zentrale Kategorisierung ausgearbeitet werden.

Im Gespräch mit Martin wurde deutlich, dass wir bereits in den Fragenkatalog die didaktischen Zielsetzungen bzw. Zielorientierungen der Lehrpersonen anführen müssen (z.B.: Lese- und Hörverstehen, rhetorische Fähigkeiten, soziale und Kommunikative Ziele, technische und fachliche Ziele, selbstständiges Arbeiten, etc.). Diese didaktischen Zielsetzungen und Grundsätze können u.a. den Lehrplänen entnommen werden (= 1. wesentlicher Parameter). In diesem Zusammenhang kann auch erfragt werden, welche zusätzlichen Effekte und Wirkungen die Lehrpersonen bei oder im Umfeld der Kinder bemerken konnten, die sie auf den Audio-Einsatz im Unterricht zurückführen.

Daneben – neben dem „wozu“ des Einsatzes von Radio- bzw. Audioproduktionen im Unterricht – ist es wesentlich, zu erfragen, wie die Lehrpersonen dies tun, wie sie also methodisch vorgehen.

Zudem erscheint es sinnvoll, sich mit den Medienerlass auseinanderzusetzen und diesen in wesentlichen Punkten in den Fragebogen einfließen zu lassen (http://www.efit21.at/wp-content/uploads/2012/03/Medienerlass-2012.pdf) (= 2. wesentlicher Parameter).

Im Rahmen des Fragebogens können wir uns an Mayring orientieren. Hier ist es wichtig, Leitfragen zu formulieren, die sehr klar und verständlich sind, und dazu dann Unterfragen zu erstellen. Sinnvoll ist es auch, an späterer Stelle im Fragebogen bei wesentlichen Themen in modifizierter Form nochmals nachzufragen.

Dabei muss es uns darum gehen, die Lehrpersonen bzw. die befragten Experten zu irritieren, damit sie ins Nachdenken kommen und die Begriffe klar werden. Beim Fragebogen geht es uns erst einmal um die Beschreibung der Praxis (später dann um ihre Beurteilung).

Um zu erfragen, auf welche Lehr- bzw. Lernformen im Unterricht mit Audio Bezug genommen wird, können wir uns an der Webseite http://www.didactics.eu/ und an Flechsigs „Kleines Handbuch didaktischer Modelle“ orientieren. Hierbei ist es für uns auch wesentlich, zu hinterfragen, mit welcher Methode wirklich effizient Radio/Audio im Unterricht eingesetzt werden können, wieso dies gemacht wird und worauf abgezielt wird. Und wir müssen im Blick behalten, worum es uns in bzw. mit diesem Projekt geht: nämlich um Transparenz, das Explizit-Machen dessen, was getan wird, aber auch um Networking.

Darüber hinaus erscheinen die Fragen wesentlich, im Fragebogen das jeweilige Schulklima zu erfragen (ob also solche Projekte, Exkursionen, etc. überhaupt zugelassen und unterstützt werden), wie die jeweilige Lehrperson darauf gekommen ist, mit solchen Medien zu arbeiten und wo sie dies überhaupt gelernt hat (z.B. Aus-, Weiterbildung, etc.).

Karin Denhbostel u.a.: Lernziel Praxis. Weiterbildung für die Medienarbeit in und außerhalb der Schule

Dehnbostel, Karin; Hengst, Heinz; Lißner, Heuko; Mohn, Erich; Vallendor, Michael (Hrsg.) (1995): Lernziel Praxis. Weiterbildung für die Medienarbeit in und außerhalb der Schule. München: kopaed.

Dieses Werk von Dehnbostel u.a. basiert auf dem Modellvorhaben ‚Weiterbildung Medien und Kulturarbeit für pädagogische Berufe‘, welches vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie wie auch von der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert wurde. In unterschiedlichen Schwerpunkt-Abschnitten werden Beiträge verschiedener AutorInnen sowohl theoretisch als auch praktisch orientierter Art vorgestellt, welche sich mit diversen Medien sowie deren Einsatz im Unterricht auseinandersetzen.

Wolfgang Kolleritsch: Radio als Lernform der Neuen Mittelschule

Kolleritsch, Wolfgang (2012): Radio als Lernform der Neuen Mittelschule. In: medienimpulse-online, 2/2012.

Online verfügbar unter: http://www.medienimpulse.at/pdf/Medienimpulse_Radio_als_Lernform_der_Neuen_Mittelschule Kolleritsch_20120529.pdf

Am Beispiel des Projekts Radioigel an der Neuen Mittelschule Steiermark berichtet Kolleritsch von der Praxis sowie den Potentialen von Radioarbeit im Unterricht.

Gerhard Tulodziecki u.a.: Handlungsorientierte Medienpädagogik in Beispielen. Projekte und Unterrichtseinheiten für Grundschulen und weiterführende Schulen

Tulodziecki, Gerhard; Schlingmann, Andrea; Mose, Katja; Mütze, Christa; Herzig, Bardo; Hauf-Tulodziecki, Annemarie (1995): Handlungsorientierte Medienpädagogik in Beispielen. Projekte und Unterrichtseinheiten für Grundschulen und weiterführende Schulen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Tulodziecki u.a. thematisieren in ihrem Werk unter Bezugnahme auf unterschiedliche Medien, wie etwa Zeitung, Foto, Tonträger, Fernsehen, Film, Video, Computer oder Multimedia, wie es möglich ist bzw. sein kann, in der Schule im Sinne einer handlungsorientierten Medienpädagogik zu arbeiten. Basierend auf der Auseinandersetzung mit der Medienlandschaft, ihrer Entwicklungstendenzen und der schulischen Medienerziehung, bei der es um ein kreatives, selbstbestimmtes, sachgerechtes und sozial-verantwortliches Handeln mit Medien geht, setzen sich die Autoren damit auseinander, wie ein konzeptioneller Rahmen für schulische Medienerziehung gestaltet sein soll. Darüber hinaus werden (mögliche) Projekte und Unterrichtseinheiten vorgestellt.

Gabi Uhlenbruck und Günther Anfang

Uhlenbruck, Gabi; Anfang, Günther (2009): Medien selber machen bildet – Aktive Medienarbeit. In: Demmler, Kathrin; Lutz, Klaus; Menzke, Detlef; Prölß-Kammerer, Anja (Hrsg.): Medien bilden – aber wie? Grundlagen für eine nachhaltige medienpädagogische Praxis. München: kopaed, S. 105-110.

Online verfügbar unter: http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/anfang_uhlenbruck_medienarbeit/anfang_uhlenbruck_medienarbeit.pdf

Der Text von Uhlenbruck und Anfang stellt eine interessante Einführung in aktive Medienarbeit von Schülern und Schülerinnen und damit in das aktive Lernen dar. Theoretisches und praktisches Wissen wird dabei durch eigenes Tun erfahrbar gemacht und angeeignet. Ziel dabei ist es, eigene mediale Produkte zu erstellen und diese zu veröffentlichen. Wichtig dabei ist, dass der Prozess der Aneignung eines Gegenstandsbereichs immer auch mit dessen Veränderung einhergeht. Somit erfolgt Lernen als dialektisches Prinzip von Aneignung, Bewältigung und Veränderung von Realität. Weitere wichtige Aspekte aktiver Medienarbeit sind das Prinzip des exemplarischen Lernens sowie das Prinzip der Gruppenarbeit. Die Lernerfahrungen, die im Rahmen aktiver Medienprojekte möglich sind, werden in diesem Text am Beispiel des Projekts „Ehrensache“ skizziert.

Helmut Hostnig: Plädoyer für eine Implementierung von Radio als Lernform

Hostnig, Helmut (2012): Plädoyer für eine Implementierung von Radio als Lernform. In: medienimulse-online, 1/2012.

Online verfügbar unter: http://www.medienimpulse.at/pdf/Medienimpulse_Plaedoyer_fuer_eine_Implementierung_von_Radio als_Lernform_Hostnig_20120129.pdf

Helmut Hostnig analysiert im Anschluss an einen einführenden kritischen Blick auf das Bildungssystem und dessen problematische Auswirkungen auf SchülerInnen sowie auf LehrerInnen verschiedene Lernformen, Lerntypen und Lernkonzepte und er macht dabei anhand von Praxisbezügen deutlich, wie leicht es ist, im Unterricht Radio zu machen.

Martin Kahofer: On Air: jugendliche Medienwelten und praktische Medienerziehung. Evaluation von SchülerInnenradioprojekten

Kahofer, Martin (2005): On Air: jugendliche Medienwelten und praktische Medienerziehung. Evaluation von SchülerInnenradioprojekten. Diplomarbeit, Universität Wien.

Dieser Text basiert auf einem, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und kulturelle Angelegenheiten initiierten Projekt, welches die offiziellen Maßnahmen zur Praktischen Medienerziehung an österreichischen Schulen evaluierte. Martin Kahofer befasst sich aufbauend darauf und vor dem Hintergrund des theoretischen Konzepts der Cultural Studies in seiner Arbeit damit, zu untersuchen, welche Bedeutung Medien im Alltag junger Menschen zukommt, wie sie mit diesen umgehen und welche Rolle hierbei der Medienkompetenz zukommt. Ziel dieser empirischen Untersuchung ist es, so der Autor, herauszufinden, ob die Schule als Bildungsinstanz die Aufgabe, im Rahmen medienpädagogischer Interventionen Medienkompetenz zu vermitteln, erfüllen kann. Das Medium, auf das in dieser Arbeit im Sinne aktiver Medienarbeit wesentlich Bezug genommen wird, ist das Radio.

Wolfgang Schill, Jürgen Linke und Dieter Wiedemann: Kinder & Radio

Schill, Wolfgang; Linke, Jürgen; Wiedemann, Dieter (Hrsg.) (2004): Kinder & Radio. München: kopaed.

Dieser Sammelband setzt sich, wie der Titel bereits verrät, mit der Rolle auseinander, die das Medium Radio im Leben von Kindern spielt und welche Bedeutung es für sie hat. In fünf Kapiteln nähern sich verschiedene Autoren unterschiedlichen Themen rund ums Radio. So wird vor dem Hintergrund unterschiedlicher Standpunkte die Rolle des Radios für Kinder thematisiert (Kap. 1) und die Perspektive der Kinderradio-Macher wiedergegeben (Kap. 2). Daran anschließend wird in den Blick genommen, wie, weshalb und zu welchem pädagogischen Zweck in der Schule oder anderen pädagogischen Settings mit auditiven Medien gearbeitet werden kann und soll (Kap. 3) und es wird auf die aktive Radioarbeit von Kindern selbst eingegangen (Kap. 4). Im Sinne des Lernens durch eigenständiges Tun werden in diesem Zusammenhang beispielhaft drei Projekte vorgestellt. Den Abschluss bilden Beiträge, die sich mit der Frage nach und den Chancen für ein bundesweites Kinderradio befassen.

Michael Bloech, Fabian Fiedler und Klaus Lutz: Junges Radio. Kinder und Jugendliche machen Radio

Bloech, Michael; Fiedler, Fabian; Lutz, Klaus (Hrsg.) (2005): Junges Radio. Kinder und Jugendliche machen Radio. München: KoPäd.

Das Buch von Bloech, Fiedler und Lutz stellt ein zentrales Werk für die theoretische wie auch praktische Auseinandersetzung damit dar, wie (medien)pädagogisches Arbeiten mit dem Radio stattfinden kann. Die Autoren bieten einen Überblick über theoretische und technischen Grundlagen und vermitteln Hintergrundwissen zum Thema Radio- bzw. Audioproduktion. Darüber hinaus geben sie einen Einblick in konkrete Praxisbeispiele, im Rahmen derer Kinder und Jugendliche Radio machen.