Schill, Wolfgang (2003): Na, hör mal zu. Kinder und Radio – eine Nebenbei-Beziehung? In: nexum, Juni 2003/Heft 10.
Online verfügbar unter: http://www.gmk-net.de/fileadmin/pdf/schill2003_na_hoer_mal_zu.pdf
In seinem Text erläutert Schill, dass auditive Medien, v.a. das Radio im Leben von Kindern und im Rahmen ihrer Sozialisation eine spezielle Rolle spielen. Als Medium, das im Sinne eines „Nebenbei-Mediums“ häufig während anderer Tätigkeiten nebenbei genutzt wird, stellt das Radio nach wie vor ein häufig genutztes dar. Dabei erfüllt das Radio(-Hören) für Kinder spezifische Funktionen: Etwa jene, sich auf sich beziehen zu können, sich kulturell abgrenzen zu können, unangenehme Situationen zu überstehen, als Anlass für soziale Interaktionen, es vermittelt lebensnahe und -praktische Informationen und kann auch zur praktischen Medienarbeit (insbesondere in Bezug auf das Radio) anregen. Schill thematisiert darüber hinaus zentrale Aspekte für die medienpädagogische Auseinandersetzung bzw. Arbeit mit auditiven Medien. Dabei hebt der Autor als einen zentralen Aspekt der Medienkompetenz das Zuhören-Können hervor. Auch das selbstständige Gestalten von Radiosendungen von Seiten der Kinder bzw. Schüler und Schülerinnen wird als vielversprechende Möglichkeit gesehen, Medienkompetenz zu fördern.