Tag Archives: Praxisbeispiel

Methodensammlung startet

MethodensammlungSeit kurzem ist die Methodensammlung zur Audioproduktion im Unterricht online. Beispiele aus der Unterrichtspraxis können hier archiviert und publiziert werden. Die Sammlung wächst laufend und wir laden euch ein hier eure Methoden zu präsentieren.

Begeisterung ist die Voraussetzung

Begeisterung ist die Voraussetzung“ lautet der Titel des 3. Teilberichtes unseres Forschungsprojektes, der soeben in der Ausgabe 4-2014 auf www.medienimpulse.at publiziert wurde.

Im Zeitraum von März bis Juni 2014 wurden im Rahmen des Forschungsprojektes „Audioproduktion als Lernform“ qualitative Interviews mit LehrerInnen quer durch Österreich durchgeführt, die mit Audioproduktionen im Unterricht gearbeitet haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Audioproduktion als mediendidaktische Unterrichtsmethode in vielen Schultypen und Fächern erfolgreich verwendet wird. Der Einsatz wird entweder durch Lehrpläne oder persönliche Präferenzen der Lehrenden motiviert, die als Ausdruck des medialen Habitus verstanden werden können.

Im Resumee ist unter anderem zu lesen: „Damit kann erklärt werden, dass eine fundierte und nachhaltige Medienbildung im Sinne des Grundsatzerlasses zur Medienerziehung nach Einschätzung der Befragten nur bei Vorhandensein von konkreten Unterrichtsplänen, entsprechenden Lehreinheiten und der dazugehörigen technischen wie personellen Infrastruktur auch unabhängig von persönlichen Präferenzen der Lehrenden und damit nachhaltig etabliert werden kann.“
Quelle: medienimpulse 4-14

Hier sind die Interviewtranskripte nachlesbar:

Interview 1  Interview 2   Interview 3 Interview 4  interview 5  Interview 6  Interview 7  Interview 8  Interview 9 Interview 10 Interview 11 Interview 12

2. österreichweiter Schulradiotag

Plakat Schulradiotag 2014Am 1. Dezember 2014 findet zum 2. Mal der bundesweit organisierte „SCHULRADIOTAG“ statt. Von 9-17 Uhr gibt es durchgehendes Programm per Stream und On Air bei den im VFRÖ organisierten Freien Radios. Ein Zeichen für die Lebendigkeit der Audioproduktion und Kooperation von Schulen und Radios. Nähere Informationen, Live Stream und Programm sind auf www.radiobox.at zu finden.

Methodensammlung

Im Rahmen unseres Forschungsprojektes soll auch eine Online -Methodensammlung zum Thema „Audioproduktion im Unterricht“ entstehen. Diese soll interessierten LehrerInnen Anregungen und Beispiele bieten. Demnächst wird eine Einladung an all jene ergehen, die auf unsere erste Umfrage (quantitative Erhebung)  geantwortet haben.

Radiorollenspiel

Was passiert eigentlich wenn ein Hörspiel auf ein Rollenspiel trifft? Dirk von Gehlen stellt in seinem Blog das „Radiorollenspiel“ in einem Interview mit Marcus Richter vor.

Lena Dietze: RadioPraxis. Handbuch zur Radioarbeit in Schulen

Dietze, Lena; Bernius, Volker (1998): RadioPraxis. Erfahrungsberichte und Beispiele aus Hessen. Ein Handbuch zur Radioarbeit in Schulen und Jugendredaktionen mit CD. Frankfurt/Main: ZMDI im HeLP.

Dietze und Bernius thematisieren in ihrem Werk wesentlich aus praktischer Hinsicht das aktive Arbeiten mit dem Medium Radio in pädagogischen Kontexten. Neben einem allgemeineren Kapitel zu produktiver Medienarbeit wird konkret auf Radioinitiativen von Kindern und Jugendlichen, unterschiedliche Sendeformen und Hinweise für die Produktion von Radiosendungen, das Schülerradio im Sinne eines Pausenradios sowie auf die kulturelle Praxis des Radios eingegangen. Darüber hinaus wird auf die Organisation von Schule eingegangen und darauf, wie hier Radioarbeit möglich ist. Auch auf die für Schülerradioprojekte häufig wichtigen Kooperationspartner und auf den nichtkommerziellen Lokalrundfunk wird in diesem Zusammenhang eingegangen. Abschließend wird der technische Hintergrund für die Radioproduktion in den Blick genommen und es wird nach den neuen Möglichkeiten, die das Internet im Hinblick auf Radiosendungen bietet, gefragt.

Verena Schneider: Das Radiokolleg als Medium informeller Bildung

Schneider, Verena (2005): Das Radiokolleg als Medium informeller Bildung: eine Untersuchung einer Sendereihe des öffentlich-rechtlichen Hörfunksenders Ö1 auf informelle Bildungsanlässe. Diplomarbeit, Universität Wien.

Schneider setzt sich in ihrer Diplomarbeit mit der Frage auseinander, ob die Sendereihe ‚Radiokolleg‘ des öffentlich-rechtlichen Radiosenders Ö1 informelle Bildungsanlässe bietet. Im Anschluss an die Definition von informeller Bildung analysiert die Autorin die Radiosendung ‚Radiokolleg‘ und führt in diesem Rahmen auch zwei ExpertInneninterviews mit GestalterInnen des ‚Radiokollegs‘ durch. Im Zuge ihrer Arbeit kommt Schneider zu dem Ergebnis, dass es sich hier aus Perspektive der Zuhörenden nicht um rein informelle Bildungsanlässe handelt, da diese vermittelt sind, dass aber der Art die Auseinandersetzung mit den vermittelten Inhalten sehr wohl charakteristisch für informelle Bildungsanlässe ist.

Bei den Ergebnissen ihrer Arbeit stellt Schneider fest, dass sich informelle Bildungsanlässe v.a. bei den GestalterInnen von Radiosendungen feststellen lassen, was für das Projekt bedeutsam ist.

Andrea Lösch: Produktionstagebuch: Hörspiel „Fliegender Pfeil“

Lösch, Andrea (2009): Produktionstagebuch: Hörspiel „Fliegender Pfeil“ – Schüler der Klasse 3a u.3c GS Herbolzheim, am 14. und 15. Mai 2009.

Online verfügbar unter: http://www.soundnezz.de/fileadmin/materialien/Fliegender_Pfeil_Loesch_09.pdf

Anhand des Produktionstagebuchs von Lösch zum Projekt „Fliegender Pfeil“ wird beispielhaft und auf anschauliche Weise ein Überblick über die praktische und theoretische Arbeit an Hörspielprojekten sowie die dazu nötige Vorarbeit gegeben. Anhand der praktischen Medienarbeit während des Projekts sollten die Kinder Medienkompetenz entwickeln, von der sie auch im Rahmen künftiger Medienrezeption profitieren können.

Kristina Reich: Meine, deine, unsere? – Diversität!

Reich, Kristina (2010): Meine, deine, unsere? – Diversität! Medienprojekte zu Gender und Diversität im Alltag einer Wiener Schule. In: medienimpulse-online, 3/2010.

Online verfügbar unter: http://www.medienimpulse.at/pdf/Medienimpulse_Meine__deine__unsere____Diversitaet__Reich_20100830.pdf

Reich setzt sich in ihrem Beitrag mit dem Thema Diversität im Rahmen von Medienprojekten an Wiener Schulen auseinander. Dabei fragt sie danach, inwiefern Diversität (v.a. im Hinblick auf die SchülerInnen) im Rahmen der Medienarbeit im Unterricht nicht nur berücksichtigt, sondern auch als Entwicklungspotential genutzt werden kann. Wie dies praktisch umgesetzt werden kann, verdeutlicht die Autorin in ihrem Text anhand der Bezugnahme auf verschiedene Medienprojekte.

Interessant ist hierbei v.a. das Radioprojekt.

Helga Theunert: Interkulturell mit Medien

Theunert, Helga (Hrsg.) (2008): Interkulturell mit Medien. Die Rolle der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung. Schriftenreihe Interdisziplinäre Diskurse Band 3, München: kopaed.

Theunert geht in ihrem Werk davon aus, dass Medien zu einem wesentlichen Bestandteil des Alltags v.a. von Kindern und Jugendlichen gehören – und zwar sowohl von jenen mit, als auch von solchen ohne Migrationshintergrund. Doch es stellt sich die Frage, ob die Unterschiede in Herkunft und kulturellem Hintergrund auch zu Differenzen im Hinblick auf das jeweilige Medienhandeln der jungen Menschen führen und, wenn ja, inwiefern mit diesen umgegangen werden kann, sodass aus diesen keine Nachteile für eine bestimmte Gruppe erwachsen, sondern die Unterschiede als Ressource begriffen und genutzt werden können.

Darin sind insbesondere der Beitrag von „Holzwarth, Peter; Maurer, Björn: Interkulturelle Medienarbeit mit Fotografie, Video und Audio“ und unter Umständen auch der von Eggert, Susanne: Mit Medien Interkulturalität gestalten. Medien als Mittel interkultureller Verständigung“ interessant.