Kurzbeschreibung
Wir teilen die TeilnehmerInnen in eine männliche und weibliche Gruppe. In dieser erhalten alle Buben/Männer den Vornamen Erich und die Mädels oder Frauen den Vornamen Erika. Durch diese Anonymisierung fällt es den O-TonspenderInnen wesentlich leichter. Fragen zu beantworten, wie z.B.: Was hältst du von Erich bzw. Erika? Welche Erwartungen hast du an Erich oder Erika? Was weißt du über Erich oder Erika? Wenn die O-Töne dann mit der Frage wie bei einer Umfrage montiert werden, erhält man beinahe so etwas wie einen audiophonen soziometrischen Test, der die Stimmungslage und Erwartungshaltung in der Gruppe spiegelt.
Schwierigkeitsgrad
Basis
Gruppengröße
Gruppenarbeit
Einstieg
Die Anzahl der männlichen und weiblichen Teilnehmerinnen sollte ausgwogen sein. Die TeilnehmerInnen setzen sich paarweise gegenüber und interviewen sich gegenseitig mit 3 Fragen, die sie wechselseitig beantworten. Die Fragen beziehen sich auf das, was in der Gruppe gerade Thema ist. Wenn es sich bei Erwachsenen um einen Workshop oder ein Seminar handelt, kann die Frage sein, warum sie sich dafür entschieden und welche Erwartungen sie haben. Bei Kindern und Jugendlichen - vor allem, wenn sie sich noch nicht wirklich gut kennen - könnten es Fragen sein wie "WAS MACHST DU GERNE IN DER FREIZEIT? WAS BEREITET DIR DIE GRÖSZTE FREUDE?" aber auch: "WAS MACHT DIR ANGST?"
Wenn alle mit ihren Fragen durch sind, geht es in die zweite Runde. Mit dem Recorder werden nun die Statements eingeholt.
Produktion
Dabei empfiehlt es sich zuerst die ERICHS und dann erst die ERIKAS oder umgekehrt vom jeweils anderen vorstellen zu lassen. Der/die InterviewerIn z.B. fragt: Was hast du über Erich/Erika erfahren? Die TeilnehmerInnen sollten den Namen ERICH oder ERIKA vielleicht gar nicht, oder höchstens einmal einstreuen, damit nicht jeder Satz mit: Der ERICH oder die ERIKA .... beginnt.
Nachbearbeitung
Das Hörstück braucht eine Einmoderation wie z.B: Wir sind hier ... Soundso viele TeilnehmerInnen haben sich zum ... eingefunden. Frauen und Männer. Wir haben sie Erich und Erika getauft. Sie werden uns jetzt verraten, was sie von ... erwarten. In der Klasse könnte die Einmoderation so beginnen: Wir sind die SchülerInnen der z.B. 3b aus der ... und haben drei Fragen vorbereitet. Wir wollten wissen, wie die Klasse über ... denkt/ oder was Erich und Erika, so haben wir uns nämlich getauft, in der Freizeit so machen, was uns die größte Freude bereitet, aber auch Angst macht. Was z.B. hast du über Erich/ Erika erfahren? Darauf können beinahe ungeschnitten die Antworten aneinander gereiht werden und es entsteht ein Gruppenportrait über Befindlichkeiten oder Erwartungshaltungen.
Vorkenntnisse
keine
Zeitaufwand
Unter 1 Stunde
Material/Geräte
Aufnahme- und Abspielgerät. Software zum Schneiden.
Personalbedarf
Nein
Finanzbedarf
Nein
Anmerkungen
ERICH UND ERIKA empfiehlt sich für den Einstieg in Workshops oder Seminare, um so schnell die Erwartungshaltung der TeilnehmerInnen kennen zu lernen. In Schulklassen könnte u.a. durch konkrete Fragen auch schnell mit audiophonen Mitteln nicht nur Kommunikation gestiftet, sondern vielleicht auch evaluiert werden, was vom erlernten Stoff im Kopf geblieben ist.
Zumindest ein Person muss auch die Audio-Nachbearbeitung beherrschen, um das Tonstück fertig zu stellen.