Category Archives: Tagebuch

Radiorollenspiel

Was passiert eigentlich wenn ein Hörspiel auf ein Rollenspiel trifft? Dirk von Gehlen stellt in seinem Blog das „Radiorollenspiel“ in einem Interview mit Marcus Richter vor.

Fachtagung: Radio und Schule- Methodenwerkstatt

Von 15.-17.4.2013 findet die 2. österreichweite Fachtagung zum Thema „Schule und Radio“ in Seekirchen/Wallersee statt. Die Tagung wurde vom Zentrum f. Medienbildung in Kooperation mit dem Kulturverein aufdraht, dem bmukk, commit und dem VFRÖ organsiert und widmet sich dem Schwerpunktthema „Methoden“. U.a. wird dort auch unser Forschungsprojekt vorgestellt und diskutiert. Details sind am Tagungsblog nachlesbar.

Zielgruppendefinition für quantitative Erhebung

Wir beginnen mit den Vorbereitungen für die quantitative Erhebung von Audioproduktionen im Unterricht. Als erster Entwurf einer Zielgruppendefinition wurde festgehalten:

Definition der ZIELGRUPPEN für Fragebogenaussendung (Vers. 1)

1. LehrerInnen

  • die Audio im Unterricht aktiv einsetzen (Produzierend!) – dabei können dies Audiominiaturen, Geräusche, Musik, Sprachaufnahmen oder andere Darstellungsformen sein. Hierfür benötigen wir noch eine klarere Formulierung, damit sich die in Frage kommenden Personen angesprochen fühlen.
  • die Radiosendungen produzieren mit SchülerInnen
  • die Podcasts mit SchülerInnen produzieren

2. BetreuerInnen von diversen Audioproduktionen von und mit SchülerInnen

3. FreizeitpädagogInnen die mit Audio arbeiten (in Schulen und extern)

WICHTIG dabei ist der Produktionscharakter, sprich nur wenn die SchülerInnen zumindest etwas einsprechen oder sonstige Aufnahmen machen, ist es für uns relevant.

Diese Definition wird nun nochmals im Team überarbeitet und bei Bedarf ergänzt bzw. erweitert. Gleichzeitig beginnt die Recherche nach konkreten Ansprechpersonen, die dann eingeladen werden unseren Fragebogen auszufüllen. Konkrete Hilfe bieten dabei einerseits die TeilnehmerInnenlisten von entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen (welche werden da in den Fokus gezogen) und andererseits Online Publikationen in Archiven.

Der Radio-Amateur

Broadcasting. EIn Lehr- und Hilfsbuch für die Radio-Amateure aller Länder.

Das bereits (!) 1924 in der dritten Auflage erschienene Buch von Dr. Eugen Nesper (mit 377 Abbildungen) beschreibt recht interessant im ersten Kapitel „Definition und Berechtigung des Radio-Amateurbetriebes. Was ist Broadcasting?“

Nesper, Eugen (1924). Der Radio-Amateur. Ein Lehr- und Hilfsbuch für die Radio-Amateure aller Länder, 3. Aufl., Berlin 1924

Medienbildung

Manuela Pietraß setzt sich mit dem Begriff Medienbildung auseinander, der im gegensatz zu Medienkomeptenz weniger gebräuchlich ist. Dabei geht Medienbildung weit über das hinaus, was mit Medienkompetenz erfasst werden kann. Sie definiert in Folge den Begriff in Abgrenzung zur Medienkomeotenz als heuristisches Integrationsmodell eines pädagogischen Zugangs zur Rezeptionsforschung. Nach einem Überblick über die wichtigsten Ansätze werden Fragestellungen und Untersuchungen der Rezeptionsforschung in ihrem Beitrag für die Identitätskonstitution, Sozialisation und Entkulturation als Bereiche von Medienbildung aufgeführt.

Pietraß, Manuela (2002). Medienbildung. In. Tippelt, Rudolf (Hrsg.). Handbuch Bildungsforschung. Opladen: Leske + Budrich, p. 393 – 408

Medienerziehung in den Schulen

Birgit Perl hat ihre Master Thesis zum Thema „Medienerziehung an Schulen. Eine Befragung unter Hauptschulen über den Status Quo der Medienerziehung in den Bereichen Fernsehen, Radio, Zeitung und Internet.“ verfasst.

Vor allem Interessant in dieser Arbeit ist die Beschreibung und Evaluierung des Projekts „Internet-Schüler-Radio“ das 2003 an der Donau-Universität Krems gemeinsam mit Studierenden der Europa-Wirtschaftsschule durchgeführt wurde. Anhand dieses Projektes hat Perl ihre Grundhypothesen aus der Thesis geprüft. Die Grundhypothese lautete ob SchülerInnen von einer umfassenden Medienerziehung profitieren wollen, um damit kompetenter in ihrer Mediennutzung zu werden.  Zudem behauptet Perl, dass SchülerInnen aufgrund der Medienerziehung in Hauptschulen ein umfassenderes Wissen über Medien aufweisen und analyse- und kritikfähig in Bezug auf die Medien sind.

Perl, Birgit (2004). Medienerziehung an Schulen. Eine Befragung unter Hauptschulen über den Status Quo der Medienerziehung in den Bereichen Fernsehen, Radio, Zeitung und Internet. Master Thesis an  der Donau-Universität Krems, Zentrum für Bildung und Medien, Abteilung Telekommunikation, Information und Medien.

Bildung und Social Media – Chancen und Risiken

Mag. Mareike Düssel thematisiert in ihrem Vortrag „Bildung und Social
Media – Chancen und Risiken“ welchen Beitrag Schule im Bezug auf Neue
Medien leisten kann bzw. leisten soll. Sie zeigt auf, welche Chancen
das Social Web für die Lehr- und Lernprozesse bieten könnte, wenn der
Computer und das Internet als sebstverständliche Arbeitsmittel gesehen
werden.

Mareike Düssel ist Dozentin im Bereich Medienbildung an der
Pädagogischen Hochschule Zürich.

http://daten.bildungs.tv/bildungsthemen/vortraege/2915/bildung-und-social-media

Der Vortrag von Mag. Mereike Düssel wurde nicht zur Gänze
aufgezeichnet sondern aus tontechnischen Gründen gekürzt.

Darstellungsformen Übersicht

Aus dem Artikel „Journalistische Darstellungsformen für Radioproduktion / Kategorien für die Verarbeitung und Präsentation von Tonmaterial“ lassen sich meiner Meinung nach folgende Kategorien für den Fragebogen ableiten:

  • Bericht / Reportage
  • Meldung / Nachricht
  • Gebauter Beitrag / O-Ton-Bericht (Feature, Radio-Essay,…)
  • Interview
  • Umfrage
  • Portrait
  • Kommentar / Glosse /Rezension / Kritik
  • Collage
  • Jingle
  • Hörspiel
  • Anderes

Es ist noch zu überlegen, ob auch die Kategorie (ganze) Sendung beigefügt werden sollte, bzw. ob die Kategorie „Meldung / Nachricht“ Sinn macht. Ausserdem könnten die Kategorien Intervie und Umfrage zusammengelegt werden. RÜCKMELDUNGEN ERBETEN!

Fragebogen-Informationsgespräch mit Christian Berger und Martin Hämmerle

Im Rahmen der Arbeit an diesem Projekt ist es wichtig, uns erst einmal bewusst zu machen, welche Vorstellungen wir selbst von „gutem“ Unterricht haben und diese dann auch explizit zu machen. Hier können wir uns etwa an Meyer, Prange, Gudjons, von Hentig orientieren. Es empfiehlt sich zudem, in der ersten oder einer der ersten (Leit)Fragen nach dem jeweiligen Verständnis von gutem Unterricht zu fragen.

Im Hinblick auf den Fragebogen ist zu sagen, dass geht es uns darum geht, die theoretische Fundierung der einzelnen Befragten herauszufinden. Und dazu brauchen wir einen bereits bestehenden Kategorienkatalog. Über den Fragebogen soll dann später eine zentrale Kategorisierung ausgearbeitet werden.

Im Gespräch mit Martin wurde deutlich, dass wir bereits in den Fragenkatalog die didaktischen Zielsetzungen bzw. Zielorientierungen der Lehrpersonen anführen müssen (z.B.: Lese- und Hörverstehen, rhetorische Fähigkeiten, soziale und Kommunikative Ziele, technische und fachliche Ziele, selbstständiges Arbeiten, etc.). Diese didaktischen Zielsetzungen und Grundsätze können u.a. den Lehrplänen entnommen werden (= 1. wesentlicher Parameter). In diesem Zusammenhang kann auch erfragt werden, welche zusätzlichen Effekte und Wirkungen die Lehrpersonen bei oder im Umfeld der Kinder bemerken konnten, die sie auf den Audio-Einsatz im Unterricht zurückführen.

Daneben – neben dem „wozu“ des Einsatzes von Radio- bzw. Audioproduktionen im Unterricht – ist es wesentlich, zu erfragen, wie die Lehrpersonen dies tun, wie sie also methodisch vorgehen.

Zudem erscheint es sinnvoll, sich mit den Medienerlass auseinanderzusetzen und diesen in wesentlichen Punkten in den Fragebogen einfließen zu lassen (http://www.efit21.at/wp-content/uploads/2012/03/Medienerlass-2012.pdf) (= 2. wesentlicher Parameter).

Im Rahmen des Fragebogens können wir uns an Mayring orientieren. Hier ist es wichtig, Leitfragen zu formulieren, die sehr klar und verständlich sind, und dazu dann Unterfragen zu erstellen. Sinnvoll ist es auch, an späterer Stelle im Fragebogen bei wesentlichen Themen in modifizierter Form nochmals nachzufragen.

Dabei muss es uns darum gehen, die Lehrpersonen bzw. die befragten Experten zu irritieren, damit sie ins Nachdenken kommen und die Begriffe klar werden. Beim Fragebogen geht es uns erst einmal um die Beschreibung der Praxis (später dann um ihre Beurteilung).

Um zu erfragen, auf welche Lehr- bzw. Lernformen im Unterricht mit Audio Bezug genommen wird, können wir uns an der Webseite http://www.didactics.eu/ und an Flechsigs „Kleines Handbuch didaktischer Modelle“ orientieren. Hierbei ist es für uns auch wesentlich, zu hinterfragen, mit welcher Methode wirklich effizient Radio/Audio im Unterricht eingesetzt werden können, wieso dies gemacht wird und worauf abgezielt wird. Und wir müssen im Blick behalten, worum es uns in bzw. mit diesem Projekt geht: nämlich um Transparenz, das Explizit-Machen dessen, was getan wird, aber auch um Networking.

Darüber hinaus erscheinen die Fragen wesentlich, im Fragebogen das jeweilige Schulklima zu erfragen (ob also solche Projekte, Exkursionen, etc. überhaupt zugelassen und unterstützt werden), wie die jeweilige Lehrperson darauf gekommen ist, mit solchen Medien zu arbeiten und wo sie dies überhaupt gelernt hat (z.B. Aus-, Weiterbildung, etc.).

Informationsgespräch mit Martin Hämmerle

imageZu Besuch bei Mag. Martin Hämmerle, Uni Wien, der aus langjähriger Erfahrung als Lehrerbildner uns einiges in Bezug auf didaktische Verortung und Kriterien erzählt.

 

Arbeitsfeld siehe u.a. didactics.eu