Wir erstellen mithilfe des Programms „Twine 2“ Hypertextliteratur, also Textblöcke, die durch Links miteinander verknüpft sind. Der Leserin ist es überlassen, den eigenen Weg durch den Text zu beschreiten. So erfordert das Lesen bewusste Entscheidungen, jedes erneute Lesen ermöglicht neue Erfahrungen und Entdeckungen. Durch diese Interaktivität grenzt die Hypertextliteratur an das Computerspielgenre der Textadventures, in denen dank der zugrunde liegenden Weltsimulation auch komplexe Aktionen möglich sind.
In gemeinsamer Arbeit sollen hier interaktive Geschichten entstehen. Es gibt nur eine Regel: Was eine/r andere/r geschrieben hat, darf nicht gelöscht werden. Eines oder mehrere Enden sollte es auch geben. Ansonsten ist alles erlaubt – ergänzen, umreihen, umdeuten … Die Texte werden auf http://podcampus.phwien.ac.at/ veröffentlicht.
Ein Beispiel für Hypertextliteratur, schnell durchgespielt, doch mit unzähligen Verzweigungen und zahlreichen Enden, ist Metrolith von Porpentine. Die lebendige englischsprachige interactive fiction Szene bringt viele interessante Werke hervor.
Betreuung: Christoph Kaindel
Christoph Kaindel ist freischaffender Medienpädagoge, Comiczeichner und Journalist.