sichtbar – formatierbar – hörbar – planbar – sendbar

Der Rahmen für die Tagung steht zur Diskussion – siehe PROGRAMM – Platz (Raum und Zeit) für Austausch, Analyse, Brainstorming und Planung. Die Erfahrungen und das Wissen soll zusammengetragen unter die Lupe genommen, zerlegt, synergetisch überdacht und anschließend in einem konkreten Maßnahmenkatalog münden.

Damit das nicht nur vor Ort für die anwesenden TeilnehmerInnen, sondern auch für Interessierte und unterstützende EntscheidungsträgerInnen nutzBAR wird, werden Outputs laufend hier im Blog sichtBAR gemacht und dem Thema Radio entsprechend auch hörBAR.

Der Lautsprecher dröhnt, das Programm ist im Werden

Ich falle gleich mal mit der Tür ins Haus: Es gibt eine Reihe von Aktivitäten rund um das Medium Radio und zusätzlich noch eine Menge Audioproduktion, die nicht zur Ausstrahlung on air gelangt, aber online als Podcast oder Download verfügbar gemacht wird. Die TeilnehmerInnen der Tagung sind ExpertInnen in dem Bereich – aber was ist Wissen schon wert, wenn niemand davon erfährt? 

Daher möchte ich hiermit die Einladung an alle TeilnehmerInnen aussprechen, ihre Arbeit und auch Erfahrungen mit den anderen zu teilen. Ausgangspunkt könnte dafür eine Pecha Kucha Session am Mittwoch sein. Ich möchte euch einladen, in  6.40 Min. erste Einblicke in eure Arbeit zu gewähren. Sozusagen als Ausgangspunkt für weitere Gespräche. Zudem könnten wir das dann auch hier – sofern gewünscht – zum Nachhören online stellen.

Bitte darum bei Interesse bis zum 22.4. ein kurzes Mail an die Veranstaltungsleitung  zu senden (möglichst mit einem Arbeitstitel für die Präsentation). 

Freue mich auf Zusendungen und bin am Vorplanen eines Ablaufgerüstes für die Tagung. Weitere Ideen dazu im Laufe der Woche…könnten natürlich auch hier als Kommentar gepostet werden. 

Es kann losgehen…

Die Vorbereitungen zur Tagung laufen. 31 ExpertInnen im Bereich des Radiomachens haben sich definitiv angemeldet. Ein Erfolg, der das Interesse am Thema wiederspiegelt (für 30 Personen ist die Tagung ursprünglich konzipiert worden). Menschen mit Erfahrung aus der Praxis der Freien Radios, BetreuerInnen von Schulprojekten, LehrerInnen, die mit ihren SchülerInnen Radio machen, ExpertInnen aus der LehrerInnenfortbildung und Entscheidungsträger des bmukk sind bereit ihr Wissen zu teilen und daran zu arbeiten, die Radioarbeit im schulischen Bereich auf ein gutes Fundament zu stellen.

Eine spannende und interessante Mischung an Zugängen und Erfahrungen lässt eine konstruktive Tagung erwarten. Vorerst einmal danke fürs Mitmachen – stöbert in der Blogroll rechts, die Einblick in viele bereits vorhandenen  Aktivitäten gibt – stay tuned – wir freuen uns auf ein (Wieder-) Treffen im April in Seekirchen.

PS: Literaturempfehlung – #incommunicado von michel reimon – fast eine Pflichtlektüre für MedienpädagogInnen und MedienmacherInnen.

Radio – nur hörbar?

Radio ist als Medium fürs Hören bekannt. In den meisten Sendern wird ohnehin nur Beschallung angeboten. Dass das Medium Radio aber  wesentlich mehr Funktionen hat zeigen die Sender der Freien Radios. Das Radio wird dort als Ort der Begegnung und auch gesellschaftlichen Auseinandersetzung erkannt und genutzt. HörerInnen  werden zu RadiomacherInnen. Radio als elektronischer „Speakers Corner“. Punkfans begegnen VolksmusikspezialistInnen – Interessen werden zu Radiosendungen. Mediennutzungskompetenz wird quasi nebenbei im Alltag der Freien Radioproduktion erworben.

SchülerInnen wachsen heute in einer Mediengesellschaft auf. Ihr Alltag und auch ihr zukünftiges Berufsleben wird von Medien begleitet und auch beeinflusst. Der Umgang mit Medien wird als Lerninhalt aber auch als Kulturtechnik seitens der Bildungseinrichtungen erkannt. Medien werden zu Lehrmittel, mediale Welten auch zu Lernwelten. Das Radio wird allmählich von neuen internetbasierten Mediendiensten abgelöst. Die Produktionsweisen und kommunikationstheoretischen Hintergründe sind aber ähnlich oder gleich geblieben. Für medienpädagogische Praxis bietet das Medium Radio viele Möglichkeiten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer mehr LehrerInnen das Medium nutzen: einerseits um Inhalte, aber andererseits auch um Medienkompetenz zu vermitteln.

In unsrer Mediengesellschaft wird es für demokratische Meinungsbildung immer wichtiger Meinungsvielfalt auch medial zu transportieren. Medienbildung ist gleichzeitig immer auch politische Bildung. Beides sind Anliegen der Freien Radios und die heranwachsende Jugend damit vertraut zu machen, ist eine wichtige Aufgabe der Schule.

„Lernen heißt Wissen teilen!“ In diesem Sinne wollen wir bei der Tagung „Radioarbeit im Schulbereich“ unser Wissen zusammentragen, austauschen und daraus neue Handlungsperspektiven ableiten.