Radiorezept #1: „Live“-Diskussion mit Jugendlichen

Hier ein praktisches für die Beschreibung von Methoden:

Idee: Eine Diskussionsendung mit Jugendlichen aufnehmen. Die Sendung wird aufgenommen und zeitversetzt – also „quasi live“ –  ausgestrahlt. Die Diskussion wird im Nachhinein kaum geschnitten.  Die Selbstbestimmung der Jugendlichen steht im Vordergrund und ist schnell und einfach realisierbar.
Ziel:    Diskussionskultur fördern
Zielgruppe (z.B. Schultypen, etc.):  Geeignet für alle Schultypen, für Gruppen in der offenen Jugendarbeit
Altersgruppe:    14-18 Jahre
Gruppengröße:     ca. 6 Personen (davon 2 Moderation)
Zeitaufwand:    4 Stunden
Benötigtes Vorwissen:  Moderationskenntnisse, Moderationstechniken bei einer Diskussionssendung, Gesprächsführung
Variante simpel: Grundlagen Aufnahmetechnik, Bedienung eines Audiorecorders
Variante fortgeschritten: Grundlagen Aufnahmetechnik, Bedienung eines Audiorecorders und eines Mischpults
Professionelle Unterstützung:
Simple Variante: nein
Fortgeschrittene Variante: ja
Benötigtes technisches Equipment / Setting:

Simple Variante: Audiorecorder in der Mitte des Tisches

Fortgeschrittene Variante: 4 Tischstative, 4 Mikros, Mischpult, Audiorecorder

Räumlichkeiten:    Tisch mit Sesseln an einem ruhigen Ort
Konkreter Zeitplan / Unterrichtsplan / Zeitphasen:
1. Stunde    Hörgewohnheiten / Einführung Diskussionssendung / Erklärung des Settings, Probedurchlauf Diskussion (5 Minuten anspielen, Wechsel der Rollen)
2. Stunde    Themenfindung, Fragen überlegen, Vorbereitung für die Moderation und Diskutierenden, Rollenfindung
3. Stunde    Aufnahme der Diskussion
4. Stunde    Gemeinsames Anhören und Feedbackrunde
Herausforderungen, Hürden:
Aufpassen, dass sich eine wirkliche Diskussion ergibt und keine Dialoge mit der Moderation. Vermitteln, dass die  SchülerInnen keine „Moderationsstile nachahmen“ sollen – z.B. auf einmal „per Sie“ sind mit dem besten Freund.
Adaption: Diskussion kann auch mit größeren Gruppen realisiert werden: die übrigen Jugendlichen können als Publikum teilnehmen. Die Moderation muss dem Publikum die Möglichkeit geben Fragen zu stellen bzw. Statements abzugeben.
Kosten:
Methoden, die zu diesem Rezept passen – Links

Weiterbildung in den Freien Radios im Kontext SchülerInnenradio

AG: Elisabeth, Wolfgang, Ernst Helmut

Für Schulen und interessierte LehrerInnen soll eine Broschüre mit relevanten Informationen zum nichtkommerziellen Rundfunk (NKRF) gestaltet werden. (siehe AG Ressourcen)

Freie Radios benötigen tieferen Einblick in die organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingen für Projekte/Kooperationen mit Schulen (zB bezüglich Aufsichtspflicht u.ä. ) – PH-VertreterInnen könnten dazu in Freie Radios eingeladen werden.

Im Rahmen des Basisschulungskonzepts zum Freien Radio soll ein vertiefendes Kapitel zu Medienstrukturen/kritik/analyse entwickelt werden mit dem die Besonderheiten des 3. Sektors kompakt vermittelt werden können.

Zur Vorbereitung von Schulprojekten: Welche Vorbildung haben SchülerInnen wenn sie mit dem Freien Radio arbeiten? Gab es in Deutsch oder anderen Fächern bereit eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Mediensystem oder mit der Analyse von Medieninhalten? Ggf. sollte das einer konkreten projektarbeit vorangehen. Wenn die verantwortlichen LehrerInnen es wollen könnte es von Mitarbeitern der Freien Radios in den Unterricht eingebracht werden. In Materialien zum Österr. Mediensystem soll der NKRF explizit vorkommen bzw. müssen solche erstellt werden.

Weiterbildungsangebote für MitarbeiterInnen der Freien Radios braucht es besonders im Bereich zielgruppenspezifischer Didaktik und Methodik. COMMIT soll Angebote erstellen und ggf. Ko-Finanzierung aus BMUKK anfragen. Freie Radios sollten ihre Mitarbeiter zur Teilnahme motivieren.

Zum Bildungsauftrag der Freien Radios sollte ein Diskurs etabliert werden: Klären ob VFRÖ oder COMMIT hier eine aktive Rolle übernehmen sollen.

Die Umsetzung der von COMMIT vorgeschlagenen Studie zu den Bildungsleistungen des NKRF soll vorangetrieben werden – FH-Winterthur will sich bereits beteiligen. Finanzierung neben RTR ev. auch bei BMUKK anfragen.

Weitergehende Vernetzung zwischen Freien Radios und LehrerInnen:
Jährlich zumindest eine gemeinsame Fachtagung, einer fachspezifischen Lehrerfortbildung sowie mindestens einem fachspezifischen Seminar von COMMIT für LehrerInnen und MitarbeiterInnen der FRs.

 

 

 

Online Schulradio-Netzwerk

Idee:

Eine österreichweite Plattform für Schulradio-Produktionen aus dem Nichtkommerziellen Radio-Sektor und dessen Umfeld.

Auf der Startseite sind die letzten 5 Schulradio-Podcasts (Kurzbeiträge oder ganze Sendungen) zu sehen UND die 5 neuesten News zum Thema Schulradio.

Das Onlinegehen der Seite wird österreichweit bei allen Freien Radios mit dem Tag des Schulradios begangen, z.B. am 13. Februar, den UNESCO-Welttag des Radios http://www.unesco.de/6392.html.

Zugang für Schulradio-Projektverantwortliche, Kontaktmöglichkeit für LehrerInnen, die publizieren wollen.

Add On: Aufruf an Schulbands Musik zur Verfügung zu stellen.


Ansprüche

Podcasts:

  • SchülerInnen finden ihre Sendungen leicht über die Eingabe ihres Schulnamens oder des Sendungtitels in die Suchfunktion.
  • Standards fürs Onlinepublizieren (Textbegrenzung, gute Betitelung, Tags etc.), im Idealfall über die Eingabemaske definiert.
  • Der Podcast ist mit einem (guten und rechtlich abgesicherten) Foto versehen.
  • Der Podcast ist mit einem Logo zum Radio/Projekt versehen und verlinkt.
  • Weiterführende Links zur Schule/dem Projekt/dem Freien Radio sind gewünscht.

News zu:

  • Philosophie Radiomachen im Unterricht und Medienpädagogik
  • Linkliste zu Kompetenzzentren, Projekten und Schulen
  • Aktuelle Themen und Neuigkeiten aus dem Schulradio-Alltag für PädagogInnen, TrainerInnen, SchülerInnen
  • Backgroundinfos und Erfahrungsberichte zu Workshops

Offene Fragen

  • Eigentümer/Hosting (VFRÖ/eigener Trägerverein/CHB 😉 ??)
  • Grundfrage nach den Musikrechten
  • wie mit LehrerInnen umgehen, die eigene Podcasts an den Schulen erstellen (Rechte, Inhalte online zu stellen)

Namensideen

Wahnsinn – Wie sind die dazugekommen? Wie haben die das gemacht? Wie geht’s?

Dokumentation von tatsächlich stattgefundenen Workshops. Beispiele aus der Praxis.

Was ist?
Es gibt eine Vielzahl an Radiomethoden, aber wenig Austausch untereinander.
Interessierte PädagogInnen haben keine konkrete Anleitung.

Was soll sein ?
Möglichkeit andere Methoden kennenzulernen, auszuprobieren, anzuwenden. Know-How weitergeben. Unerfahrenen PädagogInnen eine Hilfestellung anbieten betreffend der Umsetzbarkeit von Radioprojekten.

Folgende Items sollten in der Beschreibung enthalten sein:
NAME DER METHODE

Idee (2-3 Sätze):

Ziel / Zielgruppe:

Benötigtes Vorwissen:

Professionelle Unterstützung:

Gruppengröße (max. TeilnehmerInnenzahl):

Altersgruppe:

Schultyp:

Zeitaufwand:

Konkreter Zeitplan / Unterrichtsplan / Zeitphasen:

Benötigtes technisches Equipment / Setting:

Räumlichkeiten:

Herausforderungen, Hürden:

Kosten:

Methoden, die angewendet werden können – Links

Forderungen

Hörbeispiel – Wie ist es entstanden? Der Weg zum Produkt
Methoden sollen ausprobiert werden – Peer Review
Raster überarbeiten, zur Diskussion stellen
Update der RadioBox
Methodenkatalog in die RadioBox

Ressourcen-immer knapp oder schon zu knapp?

Situation:

  • Zeit fehlt, wir arbeiten auf beiden Seiten (Freie Radios, Schule) viel „ehrenamtlich“ in unserer Freizeit
  • Verbindung Freie Radios-Schule aufgrund fehlender Rahmenbedingungen oft schwierig
  • technische Ausstattung der Schulen mangelhaft
  • Unterrichtsprinzip vorhanden, in der Praxis nicht umgesetzt

Bedarf/ Forderungen:

  • Radio als Lernform etablieren !
  • Schaffen von Rahmenbedingungen, um das Unterrichtsprinzip Medienerziehung im praktischen Unterricht umzusetzen
  • BMUKK regelmäßig in Aussendungen auf Radioarbeit
  • Lehrverpflichtungen (vom BMUKK bzw. Landesschulräten) für Radioarbeit
  • fixer Budgetrahmen für Freie Radios speziell für Kooperationen mit Schulen
  • Radioarbeit in der Aus- und Fortbildung unter Einbeziehung des ExpertInnenwissens der Freien Radios integrieren
  • Info-Broschüre des VFRÖ über Radios
  • Broschüre über rechtlicher Voraussetzungen für Kooperationen