An die virtuellen Lebenswelten anknüpfen…
… und die „persönlichen Nutzungsvarianten der Lernenden“ aufgreifen, wäre der nächste überlegenswerte Schritt in der Planung von Personal Learning Environments, meint Michael Kerres in seinem Blog.
Nun dem kann ich mich hier mal nur anschließen – denn ohne die persönlichen Nutzungsinteressen bleiben virtuelle Lernumgebungen wohl ebenso inhaltsleer wie analoge „Leermittel“. Es hilft dabei sich Nicole Dörings Medienökonomisches Rahmenmodell ( Döring, N. (2003):Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen. S 190) vor Augen zu halten um die Nutzungsvarianten zu analysieren. Es zeigt sich in der Praxis, dass die Nutzung des Internets durch die Studierenden auf Eigeninteressen wesentlich enger ist, als jenes der „digital natives“ unter den Lehrenden. Viele Instrumente des Web 2.0 sind kaum bekannt und werden noch weniger genutzt. Oftmals sind Lernplattformen die ersten Gehversuche von Studierenden im Netz – davor gibts grad mal E-Mail und Suchen via Google, Nachschlagen in Wikipedia – also eher Web 1.0, denn aktive Nutzung.
Daher gilt es die Gehversuche durch entsprechende und ansprechende Environments zu unterstützen, aber auch die Auseinandersetzung mit den Funktionsweisen von Studienbeginn an einzufordern. Der Virtuelle Campus der PH Wien und insbesondere der Podcampus mit Blog und AV Archiv wird versuchen, hier den technischen wie auch inhaltlichen Hintergrund aufzubauen…auf dass die Communities of Practice auch online gedeihen…
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