Digital divide in der Hochschule?
Es ist schon einige Zeit her als ich an der Hochschule in Dortmund zu einem Vortrag über neue Entwicklungen im Deutschunterricht eingeladen wurde. Dabei konnte ich einerseits die Bemühungen an der PH Wien in Bezug auf die Nutzung virtueller Lernräume darstellen, aber auch über einige sehr gelungene Beispiele von multimedialer Kommunikation im Unterricht an Wiener Schulen berichten. Leider sind diese noch erfreuliche Einzelfälle – good practice wird das im Neusprech genannt. Bestehen bleibt in der Mehrzahl ein digital divide zwischen Lehrenden und Lernenden. Dies lässt sich im Alltag sowohl an der Schule als auch an der Hochschule feststellen. (siehe berger_digital_divide_hochschule )
Was tun um die sinnerfassende und medienadäquate Lese- und Schreibkompetenz der Lehrenden zu entwickeln? Die Lösung des Problemes liegt nicht allein an den (mangelnden?) Bemühungen und Angeboten der Institutionen – Weiterbildung ist auch eine Aufgabe der einzelnen in der Lehre tätigen Personen. Dabei darf mensch nicht beim Besuch einer Fortbildungsveranstaltung stehen bleiben – erst die Praxis bringt die erforderliche Mediennutzungskompetenz als Basis für die erforderliche Lese- und Schreibkompetenz.
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